Interessantes in Portugal

Traumhafte Sandstrände und leidenschaftliche Musik sorgen für einen unvergesslichen Portugal-Urlaub an der Algarve

7. Dezember 2011

Die Algarve ist die südlichste Region Portugals und, nicht zuletzt dank der malerischen Sandstrände und einzigartigen Felsformationen, eines der beliebtesten Reiseziele Europas.  Schöne Hotels direkt am Meer  in Portugal finden Sie vorrangig an der Algarve, ebenso wie attraktive Ferienwohnungen in unmittelbarer Strandnähe. Neben weitläufigen Golfanlagen und historischen Villen, können Algarve-Urlauber auf den bis zu 70 Meter hohen Steilküsten auch die südlichste Spitze Europas erklimmen. Die eigentümliche portugiesische Kultur ist natürlich auch im äußersten Süden des Landes verbreitet. Abgesehen von seiner Geschichte ist Portugal auch für den ergreifenden Musikstil Fado berühmt, welcher bis heute ausgeübt wird.

Küste der Algarve

Bucht von Praia da Luz, Algarve, Portugal

Portugiesische Musik, die das Herz und die Seele berührt
Ursprünglich stammt Fado, was soviel wie Schicksal oder göttlicher Wille bedeutet, aus den Armenvierteln von Lissabon und breitete sich im 19. Jahrhundert auch in Portugal aus. Ende November 2011 wurde die portugiesische Stilrichtung zum immateriellen Kulturerbe der Unesco ernannt. Die Lieder der Fado-Sänger- und Sängerinnen sind zutiefst melancholisch und handeln von unerfüllter Liebe, der Sehnsucht nach einer besseren Zukunft und dem spezifischen Weltschmerz Portugals – auch Saudade genannt. Fado beinhaltet, neben arabischen Stilelementen, auch verschiedene Tonlagen- und arten und wird von Frauen und Männern gleichermaßen gesungen.

Werden Sie Fado-Musiker für einen Abend
Seit dem Ende der 1990er Jahre wird Fado von portugiesischen Künstlern, wie Cristina Branco und Dulce Pontes, weiter entwickelt. Typischerweise treten Fado-Musiker in traditionellen Gewändern auf und werden von einem Gitarren-Spieler begleitet. Das Publikum wird dabei ebenfalls miteinbezogen, wobei sich jeder mit einer selbst erdachten Strophe als Fado- Sänger/in versuchen kann. Die virtuose Musikrichtung wird somit zu einem unvergesslichen und mitreißenden Urlaubserlebnis.

Photo: Andrea Falk, Hammer Computer

  • Interessantes in Portugal
  • Kommentare deaktiviert für Traumhafte Sandstrände und leidenschaftliche Musik sorgen für einen unvergesslichen Portugal-Urlaub an der Algarve

Sprachreisen nach Lissabon

30. September 2011

Lissabon zählt sicherlich zu den schönsten Metropolen die es auf der Welt gibt. Dies liegt vor allem daran, dass die Stadt eine Vielzahl an Architektur- und Kulturschätze hat. Die Sehenswürdigkeiten sind geprägt durch den Einfluss verschiedener Machthaber, die in der Vergangenheit Lissabon regierten. Bereits unter römischer Herrschaft kam der Hafenstadt eine strategisch sehr wichtige Bedeutung zu, was die römische Architektur vieler Gebäude erklärt. Die Römer nutzten Portugal zudem, um von hier aus die Kriegszüge zu finanzieren. Auch heute noch, ist die Stadt ein wichtiger wirtschaftlicher Standort für die iberische Halbinsel. Lissabon gilt als die wohlhabendste Region in ganz Portugal. Dies liegt vor allem an den großen Dienstleistungsunternehmen, die den Tourismus in der Region fördern.

Aufzug in Lissabon

Aufzug in Lissabon. Photograf: Alexander Hammer, Hammer Computer

Jedes Jahr kommen Millionen Touristen nach Lissabon, um sich die beindruckenden Bauwerke der früheren Geschichte anzuschauen, durch die Einkaufstraßen zu bummeln oder einfach nur, um an den schönen Stränden zu entspannen. Diesen Urlaub kombinieren einige Reisende noch mit dem Aufenthalt in einer Sprachschule. Während des Vormittags finden meistens die Kurse statt und am Nachmittag haben die Teilnehmer frei. In den Sprachkursen lernen die Teilnehmer Vokabeln des Alltags, mit denen man sich schnell in der Stadt verständigen kann. In Übungen werden diese dann gefestigt und wiederholt. Egal ob man schon Grundkenntnisse mitbringt oder ein Sprachanfänger ist, Sprachreiseanbieter wie lingusto.de haben Sprachschulen im Angebot, die auf alle Vorkenntnisse vorbereitet sind.

Zugegebenermaßen ist Portugiesisch nicht die meistgesprochenen Sprache der Welt. Trotzdem begeistert die Sprache viele Menschen durch das einfache Erlernen und die angenehme Aussprache. Zudem ist es immer hilfreich, wenn man eine Portugalreise antritt sich im Vorfeld einige Vokabeln anzueignen. Im Gespräch mit den gastfreundlichen Portugiesen erfährt man interessante Geschichten, über das Land und die Leute. Außerdem sind viele Informationen an den Sehenswürdigkeiten auf Portugiesisch. Es wäre doch schade, wenn man die Informationstafeln von Gebäuden wie dem Torre de Belém oder dem Mosteiro dos Jerónimos, nicht lesen kann.

Gastbeitrag von Michael Behrends / Webtipp: ASR Search Engine

Papst Benedikt auf dem Campingplatz in Alcácer do Sal

17. Januar 2009

Papa Bento war in Fatima – und ich zur selben Zeit in Alcácer do Sal auf dem Campingplatz. Ich zahlte grad in der Rezeption meine Übernachtungsgebühr, die alles in allem erstaunlich billig war: 4 Euro 30 für mich und mein Zelt und mein Auto, als er mit seinem Papamobil in die Menschenmasse einfuhr, die vor der neu erbauten Flachkirche im Zentrum der Pilgerstätte weiß schimmerte und sich erste Regenschirme in den Himmel reckten – denn zu Nieseln an fing es auch.

Das junge Mädchen an der Rezeption – bzw. so jung kann sie nicht gewesen sein, sie trug einen Ehering – schaltete grad noch zur rechten Zeit den Fernseher im anliegenden Aufenthaltsraum an, sodass wir Papst Benedikt den XVI, Servus Servorum Dei, gerade noch lächeln sahen, bevor ihm eine lebensgroße Puppe ans Fenster gereicht wurde, die er erst segnete und dann küsste – und da bewegte die Puppe ein Bein und war doch nur ein  sehr warm eingepacktes Baby, João Manél Jacinto, „Der Glückliche“, der daraufhin 95 Jahre leben würde – da stieg schon der Papst aus seinem Auto und wurde vom Portugiesischen Präsidenten und seiner Frau begrüßt und man sah ihn in der Frontalen – sehr fragil, sehr überirdisch, sehr innerlich leuchtend, nicht wirklich von dieser Welt. Und ich dachte noch, wie es wohl wäre, der Vertreter von Gott auf Erden zu sein und ob er sich gerade in einem inneren Zwiegespräch mit diesem  befände oder eventuell ganz etwas Profanes dächte – selbst in den Papst sieht ja keiner rein.

Dann wurde das Marienlied angestimmt und 500.000 Menschen sangen während kleine Regentropfen auf ihre Notentextkopien fielen, und die Kameras schwenkten über ein Meer von Köpfen, und das Mädchen von der Rezeption und ich standen irgendwie ergriffen da, hinter dem roten Campingplatzgästesofa vor dem der Fernseher an der Wand hing, und der gehbehinderte,  knochendünne Mann mit den linkischen Bewegungen, der nicht richtig sprechen kann und auf dem Platz die Papierchen aufpickt, saß in einer Ecke auf einem Stuhl und kommentierte und summte fröhlich jede Hymne mit.

Portugal hat ca 10 Millionen Einwohner, wovon sich 9 Millionen als Katholiken bezeichnen, jedoch nur weniger als ein Viertel aktiv seinen Glauben praktizieren. Dafür haben in den letzen Jahren die meist aus Übersee stammenden Freikirchen großen Zulauf bekommen, die die Sache etwas moderener angehen mit blinkenden Lichtern auf der Bühne und einer elektronisch voll ausgerüsteten Band.
Den Papst in Fatima sahen sich live allerdings nicht nur Portugiesen an. Es gab Delegationen von überall auf der Welt und ständig strömten neue Menschenbündel aus den verspäteten Bussen am Stadtrand ein, wobei die Franzosen am enthusiastischsten ihre Landeswimpel schwangen und es im spanischen Sekor am lautesten zuging. Die Portugiesen bewiesen auch hier wieder, dass sie ein Land voller zurückhaltender freundlicher Leute sind: sie standen meist nur ruhig da und sangen und freuten sich – und am Abend stiegen sie in ihre Gemeindebusse und grinsten dauerhaft – während sie geduldig lächelnd über die verstopften Straßen nach Hause geschunkelt wurden.

« Vorherige Einträge