401 Ferienwohnung in der Quinta das Nespereiras – vitaminreiche Idylle

9. November 2009

Nesperas sind die kleinen, gelben, ursprünglich aus dem asiatischen Raum entstammenden süßen Früchte, die im Frühjahr überall an der Algarve wachsen und nach denen diese kleine, traditionell-algarvische Ferienanlage in Odiaxere, einem kleinen Ort vor Lagos, benannt wurde.

 
Impressionen vom sonnigen Landleben

Impressionen vom sonnigen Landleben

Für unsere Gäste haben wir hier zwei Ferienwohnungen unter Vertrag. Unser kleineres Ferienappartment hat ein Schlafzimmer, allerdings auch noch Platz für den „dritten Mann“, der im Wohnzimmer auf dem aufklappbaren Sofa  übernachten kann. Unsere größere Ferienwohnung besteht aus 2 Schlafzimmern und hat ebenfalls im Wohnzimmer eine Klappcouch – für gemütliche (Fernseh)Abende . Beide Appartments sind sehr gut geeignet für Wintergäste, die dem harten Klima in Nordeuropa entfliehen, aber im Süden trotzdem nicht auf eine mollige Wärme mit Zentralheizung verzichten wollen.

201-401 GartenPool

Relaxen unter Palmen

Der Garten wirkt fast tropisch und ist sehr gepflegt und von der zu jedem Appartment gehörigen Terrasse aus direkt zu betreten. So haben Kinder besonders viel Platz zum Spielen und können sich bei der Gelegenheit gleich mit den Nachbarskindern anfreunden. Für sie ist außerdem mit einem vom großen Gemeinschaftspool getrennten Kinderbecken bestens gesorgt.

Lagos ist nicht weit, nur fünf Kilometer hat man es von hier aus zum Zentrum, in dem es jede Menge Restaurants, Bars und Läden zum ausgiebigen Shoppen gibt. Oder man verbringt einen heißen, fröhlichen Tag am Strand Meia Praia, dem 7 Kilometer langen und besonders breiten „Hausstrand“ von Lagos, der durch seine Weite auch zu zahlreichen sportlichen Aktivitäten einlädt (Spazierengehen, Beachvolleyball, Joggen).

201-401 AussenPool
Spaß und Idylle liegen hier dicht beieinander

Abends geht man aus oder sitzt auf der Veranda und guckt in den Mond, oder der gesellige Hauseigentümer grillt Sardinen und lädt die Gäste dazu ein. Die Nacht legt sich übers Land – die Kinder schlafen, Mutter wachträumt … Vater springt noch mal kurz in den Pool.

430 Ferienvilla Quinta do Ipes – ideal für die Flitterwochen

21. Oktober 2009

...ganz für sich...
…ganz für sich…

Wer seinen Honeymoon an der Algarve verbringen möchte, was eine sehr gute Idee ist, der sollte dieses entzückende, zum Ferienhaus ausgebaute kleine private Bauernhaus dazu nutzen. Es hat 2 Schlafzimmer mit ziemlich schmalen Doppelbetten und ist allerhübschst mit antikem Mobilar, teils handbemalt, aus dem Alentejo eingerichtet. Das ist das bergige Hinterland der Algarve, bzw. der Küste vorgelagert – je nachdem, aus welcher Richtung man es sieht.

Falls man mal frische Luft schnappen will, kann man durch den wunderschönen, exotischen Garten lustwandeln: kleine Palmen überall und blühende Sträucher, und es gibt sogar einen kleinen Wasserfall.

Flittersuite
Flittersuite

Der Pool ist umgeben von einer blumen- und buschumrandeten großen Terrasse. Wenn man hier auf einer der Liegen döst oder lang ausgestreckt auf den warmen Steinfliesen (keine Menschenseele weit und breit, die Ferienvilla befindet sich zwar unweit der nächsten Ortschaft, aber trotzdem in der „Wildnis“ im Küstenhinterland) kann man eigentlich wunschlos glücklich sein, und ist es auch, nehmen wir an.

Terrasse und Pool
Terrasse und Pool

Der nächste kleine Ort ist Barão de São João, da gibt es einige Restaurants und jedes Jahr eine andere Scenekneipe – überhaupt ist hier das Bar- und Kneipenaufkommen erstaunlich hoch und die Umgebung voll von Deutschen, Engländern, Holländern, Franzosen – die hier ganzjährig ansässig sind. Lagos ist auch nicht fern und die Küste etwa 4 Kilometer entfernt. Der nächste Strand findet sich in Praia da Luz oder auch ein etwas kleinerer bei Burgau.
Golfen kann man am Boa Vista Golfplatz in Luz – aber dazu hat man in den Hochzeitsferien ja eigentlich keine Zeit.

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413 Ferienhaus Casa Alegria – mitten im schönsten Fischerdorf

19. Oktober 2009

Dieses hübsche auf zwei Etagen angelegte Ferienhaus liegt etwas erhöht direkt am Strand von Salema. Morgens hat man von der Terrasse aus einen Blick übers Meer bis hin zum Kap von Sagres.

413 Casa Alegria: Blick von der Terrasse über die Bucht

„Blaues Frühstück“ 

Salema ist benannt nach dem Fisch, der hier früher am häufigsten aus dem Meer geholt wurde: dem Salm (port. salmão) – noch heute fahren die Fischer des Dorfes regelmäßig mit ihren kleinen Fischerbooten hinaus, die tagsüber am Strand in der Sonne dösen.

Ferienhaus am Strand
Das unmittelbar am Strand von Salema gelegene  Ferienhaus Casa Alegria hat eine hübsche Möblierung, Holz und Keramik sind vorherrschend, das Bad ist von einer hiesigen Keramikkünstlerin gestaltet und ein Aufenthalt darin ein Genuss für sich. Es gibt zwei Schlafzimmer, eines mit Doppelbett und eines mit zwei Einzelbetten, (die man aber heimlich aneinanderschieben kann), Wohnzimmer mit offener Küche und die oben schon erwähnte Terrasse mit maurischem Charakter, auf der man sich aus dem Alltag völlig herausgehoben fühlt.

Buchen Sie diese Ferienhaus – und für Ihre Kinder eröffnet sich jeden Morgen neu ein Paradies: Strand und Sand! Sonne und Spiele! Jede Menge andere Kinder! Das Ferienhaus liegt so nah, dass Sie Ihre größeren Kinder ruhig alleine zum Spielen an den Strand schicken können. Unser „Haus der Freude“, so die portugiesische Übersetzung für „alegria“ ist eine unserer wenigen Ferienunterkünfte ohne Swimmingpool – aber das wäre ja auch völlig doppeltgemoppelt – wenn man den Atlantik dirket vor der Nase hat.

Blick von der Terrasse über die Bucht

Blick von der Terrasse über die Bucht

In Salema kann man im kleinen Supermarkt immer frisches Gemüse und Obst kaufen oder in einem der netten Restaurants die traditionelle oder internationale Küche genießen. Oder man schlendert ein wenig über die Strandpromenade (sehr kurz, neu gemacht, aber teils noch mit alten, zerzausten Fischerhütten gesäumt) und geht anschließend in einer der Bars einen erfrischenden Sangria oder ein kaltes „Sagres“ (Fassbier) trinken.
Die Bucht ist klein, aber fein und an der einen Seite überwacht. Dort kann man auch Sonnenschirme- und Liegen mieten und aus den Augenwinkeln nach den gutaussehenden Baywatchern schielen. Zum größeren Abends-Ausgehen empfielt sich Lagos; das ist ca 20 km entfernt, hat eine lange Seefahrergeschichte und eine große Anzahl von zeigenössischen Treffpunkten, Restaurants und dämmrigen Bars.

Ferienhaus Villa Fumone Short-Story

10. September 2009

PENINA UND ICH

Jaqueline sahen wir ab und zu sogar im Garten. Einmal schwamm sie mit uns und lachte laut, als Andreas ihr Wasser in den Nacken spritzte. Oskar dagegen verließ das Schlafzimmer eigentlich nur, um morgens und abends in der Küche vorm Kühlschrank in einem Affenzahn zwei Liter kalte Milch in sich hineinzukippen, die er in großen Schlucken trank, ohne den Tetrapack auch nur einmal vom Mund abzusetzen.

Dafür hatte er vorgesorgt: „Ich will nichts, keiner soll irgendwie reinkommen und sich dauernd bedanken oder sowas. Nehmt diesen Urlaub einfach an als ein Geschenk. Es ist vom Himmel gefallen, als Belohnung für alle Prüfungen und Examen, die wir je in unserem Leben bestanden haben. Vergesst mich vollkommen – aber sorgt für die Milch!“

Also vergaßen wir und fühlten uns einfach nur wohl – es fiel ja nicht schwer. Das Ferienhaus war riesig: vier Schlafzimmer mit Bädern, davon zwei en suite. Unseres, das wir uns mit Anna und Olaf teilten, hatte einen direkten Zugang zum Garten. Man konnte morgens nach dem Zähneputzen direkt im Nachthemd raus, die Vögel zwitscherten schon, in den Nachbarvillen war noch alles still – und dann: in den Pool. Der Trick war, dass man nicht nachdachte. Man musste schlaftrunken einfach die Richtung ändern, statt zurück ins Bett direkt über den spanischen Rasen, der unter den Fußballen leicht federte, rein ins Wasser, das natürlich kalt war, weshalb man quieken musste und prusten und jubeln, und dann kamen meistens auch schon die anderen – aufgeweckt durch das glückliche Lärmen – und danach machte irgendwer Frühstück und irgendwer buk ein paar Brötchen auf, und dann saßen wir bei aufgehender Sonne auf der Terrasse und froren nie, denn wir waren ja alle Liebespaare und die wärmen sich ja immer, auch wenn sie sich nur in die Augen sehen.

Salzwasserpoolspiegelung

Salzwasserpoolspiegelung

Theres wollte immer zum Meer. Aber sie hatte keinen Führerschein, also konnte sie die Leihwagen nicht fahren, also versuchte sie uns dauernd zu animieren: Strand! Sand! Alvor! Sonne! Wellen! Sonnenuntergänge! Eisessen! Fischerboote gegen den Horizont!
Salzpool! Bett! Sonne! Kühltruheneis! – hielten wir ihr entgegen; klar – das Meer sollten wir wenigstens einmal besuchen, aber wir konnten uns nicht aufraffen, wir kamen einfach nicht in die Gänge, wir hatten ja alles, was wir brauchten – und die Vorstellung neben schwitzenden Familien mit wieseligen Kleinkindern, UV-strahlengeschützt in einer dicken Cremehaut im Sand zu liegen war zumindest mir ein Graus.

Gepflegtes Ambiente für symmetrische Träume

Gepflegtes Ambiente für symmetrische Träume

Wenigstens gingen wir einmal im Meridien/Penina Golfresort golfen, das heißt, Oskar förderte aus einem seiner riesigen Koffer die entsprechende Tracht hervor: weiße Hosen mit Bügelfalte und Polos für die Jungs; weiße Röckchen, Polos und Söckchen für uns Mädels. Es würde reichen, wenn wir an der Rezeption seinen Namen nannten, meinte er – den Lehrer mit der Ausrüstung würden wir am Eingang treffen, drei Stunden, das sei für den Anfang genug.
Das beste waren dann die zweisitzigen Elektro-Buggys. Irgendwie konnten wir alle dem Golfen selbst nichts abgewinnen, der Ball war so klein und die Fläche, mit der man ihn treffen sollte, nicht groß genug. Anna fuhr mit ihrem Buggy fast den Lehrer um – ein weißhaariger, rotgebrannter Mann mit lila gesprenkelten Wangen und einer Zehnjährigenfrisur, die den Engländer auszeichnet – er konnte sich noch im letzten Moment zur Seite werfen; wir mussten leider furchtbar lachen, danach versuchte er uns mit seinem Blick zu töten, was ihm jedoch nicht gelang.

Gartendetail

Gartendetail

Einmal nachts erwachte ich mit einem schrecklichen Durst und ging leise in die Küche, um mir etwas zu trinken zu holen. Als ich mich damit in der Sala – dem portugiesischen Wohnzimmer, das in diesem Fall den Namen auch wirklich verdiente – auf einen der großen Sessel setzte, sah ich plötzlich aus dem Augenwinkel in der Kaminecke eine Bewegung. Ich sah genauer hin, es war ja dunkel, ich hatte kein Licht gemacht, um den Mond nicht zu erschrecken, da war nichts –  aber plötzlich querte ein Schatten die Fensterfront und setzte sich für einen kurzen Moment auf einen der Stühle am Tisch. Ich hatte keine Angst, weil ich mir sicher war, dass ich träumte, nur fühlte mein Bett sich anders an als gewöhnlich, ich tastete nach Stefan, doch da war nur ein Couchtisch. Der Schatten winkte, ich solle ihm folgen. Wir gingen hinaus und Gestalten in Polohemden tanzten auf dem Rasen um die Palmen und warfen sich Golfbälle zu. Sie bewegten sich ehrfürchtig zur Seite, als ich durch ihre Gruppe hindurch auf die Außendusche neben dem Becken zuschritt und den Kaltwasserhahn aufdrehte. Und während ich noch duschte, hörte ich viele Stimmen aufgeregt flüstern: „Seht! Was für eine Ehre! Sie ist es! Die große Anna Bandini, der Welt beste Turniergolferin!“

Maurischer Kamin vor Blau

Maurischer Kamin vor Blau

Ich bin dann Deutschlehrerin geworden. Aber vielleicht nur, weil ich im Nachhinein sicher gewesen bin, dass ich in der Nacht, in der ich mich irgendwann pitschnass und jämmerlich durchfroren im Bett wiederfand, NICHT geträumt hatte – und mir die Vorstellung von fröhlichen, wissensdurstigen, lebendigen Kindern im Vergleich zu harten, kleinen, gedellten Bällen doch reizvoller erschien.

Papst Benedikt auf dem Campingplatz in Alcácer do Sal

17. Januar 2009

Papa Bento war in Fatima – und ich zur selben Zeit in Alcácer do Sal auf dem Campingplatz. Ich zahlte grad in der Rezeption meine Übernachtungsgebühr, die alles in allem erstaunlich billig war: 4 Euro 30 für mich und mein Zelt und mein Auto, als er mit seinem Papamobil in die Menschenmasse einfuhr, die vor der neu erbauten Flachkirche im Zentrum der Pilgerstätte weiß schimmerte und sich erste Regenschirme in den Himmel reckten – denn zu Nieseln an fing es auch.

Das junge Mädchen an der Rezeption – bzw. so jung kann sie nicht gewesen sein, sie trug einen Ehering – schaltete grad noch zur rechten Zeit den Fernseher im anliegenden Aufenthaltsraum an, sodass wir Papst Benedikt den XVI, Servus Servorum Dei, gerade noch lächeln sahen, bevor ihm eine lebensgroße Puppe ans Fenster gereicht wurde, die er erst segnete und dann küsste – und da bewegte die Puppe ein Bein und war doch nur ein  sehr warm eingepacktes Baby, João Manél Jacinto, „Der Glückliche“, der daraufhin 95 Jahre leben würde – da stieg schon der Papst aus seinem Auto und wurde vom Portugiesischen Präsidenten und seiner Frau begrüßt und man sah ihn in der Frontalen – sehr fragil, sehr überirdisch, sehr innerlich leuchtend, nicht wirklich von dieser Welt. Und ich dachte noch, wie es wohl wäre, der Vertreter von Gott auf Erden zu sein und ob er sich gerade in einem inneren Zwiegespräch mit diesem  befände oder eventuell ganz etwas Profanes dächte – selbst in den Papst sieht ja keiner rein.

Dann wurde das Marienlied angestimmt und 500.000 Menschen sangen während kleine Regentropfen auf ihre Notentextkopien fielen, und die Kameras schwenkten über ein Meer von Köpfen, und das Mädchen von der Rezeption und ich standen irgendwie ergriffen da, hinter dem roten Campingplatzgästesofa vor dem der Fernseher an der Wand hing, und der gehbehinderte,  knochendünne Mann mit den linkischen Bewegungen, der nicht richtig sprechen kann und auf dem Platz die Papierchen aufpickt, saß in einer Ecke auf einem Stuhl und kommentierte und summte fröhlich jede Hymne mit.

Portugal hat ca 10 Millionen Einwohner, wovon sich 9 Millionen als Katholiken bezeichnen, jedoch nur weniger als ein Viertel aktiv seinen Glauben praktizieren. Dafür haben in den letzen Jahren die meist aus Übersee stammenden Freikirchen großen Zulauf bekommen, die die Sache etwas moderener angehen mit blinkenden Lichtern auf der Bühne und einer elektronisch voll ausgerüsteten Band.
Den Papst in Fatima sahen sich live allerdings nicht nur Portugiesen an. Es gab Delegationen von überall auf der Welt und ständig strömten neue Menschenbündel aus den verspäteten Bussen am Stadtrand ein, wobei die Franzosen am enthusiastischsten ihre Landeswimpel schwangen und es im spanischen Sekor am lautesten zuging. Die Portugiesen bewiesen auch hier wieder, dass sie ein Land voller zurückhaltender freundlicher Leute sind: sie standen meist nur ruhig da und sangen und freuten sich – und am Abend stiegen sie in ihre Gemeindebusse und grinsten dauerhaft – während sie geduldig lächelnd über die verstopften Straßen nach Hause geschunkelt wurden.

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